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Teamgeister

TeamgeisterAktivitäten für ein respektvolles und gesundes Miteinander

 

In dem Schuljahr 2015/2016 starteten alle Jahrgangsklassen der Grundschule Silschede zeitgleich mit dem Programm "Teamgeister".

 

Das Kollegium nahm im Vorfeld gemeinschaftlich an einer Lehrerfortbildung zu diesem Konzept teil. Aufgrund der positiven Resonanz entschieden wir uns, auch hinsichtlich unseres sozialen Lehrplanes, einstimmig für die Einführung.

 

Um möglichst alle Eltern gleichzeitig über die Inhalte und Ziele zu informieren, fand ein zentraler Elternabend zu diesem Thema statt. Hier ergaben sich für die Eltern Möglichkeiten, sich aktiv mit einigen Themenbereichen auseinander zu setzen.

Teamgeister - Das Wichtigste in Kürze

Teamgeister ist ein Programm zum sozialen und emotionalen Lernen, das auf die große Wirkung vieler kleiner Schritte setzt. Die meisten Aktivitäten möchten den Kindern einfache Erfahrungen mit ihren Mitmenschen ermöglichen, die sich im Laufe der Zeit zu folgenden Lebenskompetenzen entwickeln:

 

  • Selbstwahrnehmung (sein Selbst, seine Stärken und Schwächen, Wünsche und Abneigungen wahrnehmen und verbalisieren können)

  • Umgang mit Gefühlen (eigene und fremde Gefühle erkennen und verbalisieren können und wissen, wie Gefühle unser Handeln beeinflussen)

  • Empathie (sich in andere hineinversetzen und sie so besser verstehen und akzeptieren können)

  • Kommunikative Kompetenz (sich in unterschiedlichen Situationen angemessen verbal und nonverbal ausdrücken können)

  • Beziehungskompetenz (positive Beziehungen zu Gleichaltrigen und in seiner Familie aufbauen und aufrechterhalten können)

  • Entscheidungskompetenz (Entscheidungen treffen und die Auswirkungen vorab bedenken können)

  • Kritisches Denken (Informationen und Erfahrungen analysieren, beeinflussende Faktoren erkennen und bewerten können)

  • Kreatives Denken (Handlungsalternativen zum eigenen Verhalten und zum Verhalten anderer erkennen und flexibel reagieren können)

  • Problemlösekompetenz (die Lösung von Problemen aktiv angehen und Konflikte auf dem Verhandlungsweg lösen können)

  • Stressbewältigung (Stresssituationen erkennen, kontrollieren und sich selbst beruhigen können.

 

Wichtige Grundregeln zum Erreichen dieser Kompetenzen sind die Freiwilligkeit, der positive Blick auf das Kind, der Verzicht auf Bewertungen und die Bildung von Zufallsgruppen. Dies bedeutet konkret, dass

  • die Entscheidung eines Kindes respektiert wird, ob es eine Aktivität mitmachen oder lieber zuschauen möchte, ob es seine Meinung, Einstellung oder Erfahrung mitteilen möchte und wie viel es dazu sagen möchte,
  • bei der Arbeit mit Teamgeistern mehr auf die Bemühungen und die kleinen Fortschritte achten als auf die Mängel oder Fehler,
  • in Gesprächs- oder Reflexionsphasen den Beiträgen der Kinder interessiert zuhören, diese aber nicht bewerten,
  • immer wieder Arbeitsgruppen durch Zufallskarten bilden, um so Arbeitskontakte zu fördern, die sonst nicht zustande kommen, und Ausgrenzungen zu vermeiden.

 

Diese Grundregeln helfen den Schülern, ihre eigenen Begabungen und Bedürfnisse und die der anderen Kinder wahrzunehmen und gut damit umzugehen. Sie brauchen keine Angst vor Fehlern, Versagen oder Kritik zu haben. Bei vielen Kindern wächst die Freude an der Schule, weil sie beim sozialen und emotionalen Lernen miteinander spielen, sich bewegen, reden, zuhören und lachen und die gestellten Aufgaben erfolgreich bewältigen können. Dies entspricht den Grundbedürfnissen.

 

Wenn Kinder immer wieder solche positiven Erfahrungen machen und sich auf diese Art immer besser kennenlernen, macht auch die gemeinsame Arbeit mehr Spaß.